Der Perimetersender ohne automatische Regelung

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Version vom 10. März 2018, 13:47 Uhr von Kurzschuss (Diskussion | Beiträge)

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Die Induktionsschleife sollte mindestens ein Widerstand von 12 Ohm aufweisen. Im Idealfall schaltet man ein 12 Ohm (50W) Lastwiderstand in Reihe.

So kommt man dann auf ein Gesamtwiderstand der Begrenzungsschleife die im Bereich von ca 12-15 Ohm liegt.

Die Versorgungsspannung des Motortreibers wird über das Poti des DC/DC-Wandlers zwischen 6.5 bis 12V eingestellt.

Die Spannung am DC/DC-Wandler so einstellen, dass nicht mehr als 1 Ampere zum fließen kommt.


Beispiel:

Deine Induktionsschleife hat: 12 Ohm

Deine Eingstellte Spannung am DC/DC-Wandler: 8 Volt

Der verbrauchte Strom und die verbrauchte Leistung ist dann:

Strom: I = U / R = 8 Volt / 12 Ohm => 0,7 Ampere

Verbrauchte Leistung: P = U * I = 8 Volt * 0,7 Ampere => 5,6 Watt


Bei einem Schleifenwiderstand kleiner 5 Ohm kann der Strom nicht weiter reduziert werden, indem man die Spannung weiter verringert.

Unterhalb von ca. 6V arbeitet der Motortreiber nicht mehr richtig). Dann hilft nur noch ein zur Schleife in Reihe geschalteter Hochlastwiderstand.

Wichtig: der Hochlastwiderstand muss für die Leistung ausgelegt sein! In dem gezeigten Beispiel mit 12 Ohm sollte man also einen 10 Watt Lastwiderstand verwenden.

In der Praxis hat sich ein Metallwiderstand mit 50W bewährt. Der hat dann noch genügend Reserve nach oben.


Ein weiteres Beispiel

Strom: I = U / R = 8 Volt / 14 Ohm => 0,57 Ampere

Verbrauchte Leistung: P = U * I = 8 Volt * 0,57 Ampere => 4,5 Watt

Strom: I = U / R = 12 Volt / 14 Ohm => 0,857 Ampere

Verbrauchte Leistung: P = U * I = 12 Volt * 0,857 Ampere => 10,284 Watt


In beiden fällen liegt der Strom unter 1A das ist in Ordnung

Bei einer Spannung von 12V fließen 0,857A

Das wäre dann die max Obergrenze

Bei einer größeren Spannung als 12V könnte der Arduino Nano beschädigt werden.



Nur zur Verständnis: ohne Lastwiderstand mit max Spannung von 12V

Strom: I = U / R = 12 Volt / 2 Ohm => 6 Ampere

Verbrauchte Leistung: P = U * I = 12 Volt * 6 Ampere => 72 Watt

Der Motortreiber wird nicht lange halten.

Nur zur Verständnis: ohne Lastwiderstand mit min Spannung von 6,5V

Strom: I = U / R = 6,5 Volt / 2 Ohm => 3,25 Ampere

Verbrauchte Leistung: P = U * I = 12 Volt * 3,25 Ampere => 39 Watt

Der Motortreiber wird auch hier nicht lange halten.

Man sieht bei beiden Varianten das der Strom immer noch zu hoch ist


Automatische Schleifensignalabschaltung

Während sich der ArduMower in der Ladestation aufhält, wird das Schleifensignal nicht benötigt und wir können Energie sparen. Zum Erkennen des Ladestatus befindet sich auf dem Sender PCB ein Stromsensor (INA169) zwischen Ladegerät und Ladeanschlüsse.

Zum Aktivieren dieser Funktion ist "#define USE_CHG_CURRENT" auf 1 zu setzen

Sollte der INA169 aus dem Shop verwendet werden darauf achten das auf den INA169 Stromsensor der 5A Messbereich ausgewählt ist.

Dazu ist die kleine Lötbrücke auf den INA 169 zu schließen.


Zum Empfänger

Zum Signalempfang verwenden wir eine Spule (100 mH or 150 mH) in aufrechter Position, in der Mitte am vorderen Rand des ArduMower.

Sie ist zur Verstärkung des empfangenen Signals mit dem Eingang eines LM386 Operationsverstärkers verbunden.

Auf dem LM386 Modul wird der Kondensator C3 überbrückt, damit der Verstärker ein Signal zwischen 0..5V statt im Standardbereich -5V..+5V) liefert.

Der Ausgang des LM386 wird mit dem Arduino Analog-Pin ('pinPerimeterLeft') verbunden.

Der Analog-Pin 'pinPerimeterRight' wird bei Verwendung des Senders V2 nicht benötigt.

Achtung: Die Spule muss direkt an den Verstärkermodul angeschlossen werden.

So wird die Störfestigkeit des schwachen Spulensignals gegenüber Einflüssen anderer Komponenten (Motore, DC-DC-Wandler) verbessert.

Wichtig: Die aktuelle Software erfordert das Weglassen des Kondensators 4.7nF in Reihe mit der Spule ('differential signal') und das entfernen und überbrücken des Elektrolyt Kondensator C3


Am LM386 Modul sollte am Poti die maximale Verstärkung eingestellt werden. Linksherum bis Anschlag.


Fehlersuche

1. Ist am LM386 Verstärkermodul auf der Platine auch der verlötende Kondensator entfernt bzw überbrückt worden?

2. Schleife durch messen - Wie groß der Widerstand ist. In der Regel 2-3 Ohm ist okay. Kommt auch darauf an wie genau dein Messgeräte diesen kleinen Widerstand messen kann

3. Das Poti auf Linksanschlag drehen = maximale Verstärkung

4. Spannung des DC Wandler kontrollieren am Schleifensender sollten so ca 6,5-12v sein

6. Das LM386 Verstärkermodul muss auf den Linken Perimeter Anschluß angeschlossen werden auf der Platine. Der rechte hat keine Funktion.

6. Auf den INA 169 der Perimetersenders muss die kleine Lötbrücke geschlossen sein für die Auswahl der 5A Messbereiches.

7. Ist die ADC Kalibrierung gemacht ? Entweder über die serielle Konsole bzw Handy App. Dazu muss der Perimeter aus sein und keine Ladespannung anliegen. Damit werden die "0 Werte " ermittelt. Speichern nicht vergessen.

8. in der Software kontrollieren ob der Perimeter eingeschaltet ist

Zum Einschalten in der Mower.cpp Datei folgendes Ändern. Oder über die Handy App unter Settings

// ------ perimeter ---------------------------------

 perimeterUse       = 1;      // use perimeter?

9. in der Handy App unter Setting kontrollieren ob Perimeter an ist. Sollte er dort aus sein - Einschalten und speichern nicht vergessen

Wichtig dazu zu wissen ist dazu folgendes. Trifft auch auf den Perimeter und alle anderen Einstellungen zu.

  1. Erklärung Änderungen der Konfigurationseinstellungen in der Mower.cpp Datei werden nicht übernommen

10. In der Handy App in der Perimeter Plot Ausgabe gehen und nachsehen ob ein Signal erkannt wird. Dauert ein Moment

11. Ist Signal vorhanden aber der Mower trotzdem außerhalb, dann ist die Spule verkehrt herum an gelötet. Entweder um löten oder in der Handy APP unter Perimeter Settings "umpolen" und das speichern nicht vergessen.

12. In der Handy App unter Error die Perimeter Outside Fehler löschen.